Deshalb solltest du dich entovegan ernähren
Das Wort Entovegan setzt sich aus den Wörtern vegan (pflanzliche Ernährung) und Entomophagie (Verzehr von Insekten) zusammen. Demnach wird die Nachhaltigkeit veganer Produkte mit der Nahrhaftigkeit von tierischen Erzeugnissen kombiniert. Das ist für viele Pioniere der neuen Eiweißquelle moralisch vertretbar. Somit bietet der Verzehr von Insekten eine willkommene Alternative zu herkömmlichen Produkten.
Der Trend hin zu einer vegetarischen oder veganen Ernährung ist klar erkennbar. Die Beweggründe der einzelnen Personen unterscheiden sich jedoch sehr stark und so verändern manche ihre Essgewohnheiten, um der Tierquälerei und der Massentierhaltung etwas entgegen zu setzten. Andere versuchen durch ihr Konsumverhalten, der enormen Ressourcenverschwendung bei der Tierproduktion Paroli zu bieten. In ca. 30 Jahren leben schätzungsweise 10 Milliarden Menschen auf dem Planeten. Bereits heute leiden über 800 Millionen Menschen an Hunger, Tendenz steigend. Es klingt wirklich absurd, wenn einem bewusst wird, dass pro Kilogramm Rindfleisch 15.600 Liter Wasser und zwischen 4 kg – 9 kg Getreide benötigt werden. Schlüssige Argumente für den Verzicht von tierischen Produkten gibt es viele, aber lässt sich das auch so einfach in den Alltag integrieren?
Der Geschmack von z.B. veganen Schnitzeln ist meist nur mit zahlreichen Aromastoffen und Geschmacksverstärkern erträglich. Besonders sportlich aktive Veganer und Vegetarier haben oftmals das Problem, ihr tägliches Eiweißziel nicht zu erreichen und konzentrieren sich auf nur eine Eiweißquelle wie Soja oder Molke, was langfristig nicht ausreichend abwechslungsreich ist und oftmals zu Verdauungsproblemen führt.
Zukünftig könnte die Entomophagie dieses Problem lösen. Insekten enthalten nicht nur genau jene Vitamine und Fette, die Veganer ansonsten supplementieren müssen, sondern bieten den Konsumenten außerdem eine proteinreiche Nahrung mit allen essentiellen Aminosäuren. Die Aufzuchtbedingungen der Insekten entsprechen dem natürlichen Lebensraum. Nach aktuellem Kenntnisstand empfinden Insekten, im Gegensatz zu konventionellen Masttieren, keine Schmerzen, da die notwendigen Rezeptoren im Nervensystem fehlen. Zusammenfassend lässt sich also festhalten: Ran an die Insekten!